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Sinnvolle Ernährung

Es gibt jede Menge Ernährungslehren - dabei sind sinnvolle, halbwegs sinnvolle und komplett sinnlose. Bei den sinnlosen haben offensichtlich Laien Teile anderer Ernährungslehren mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und ausgedachten Anteilen vermengt. Manche stammen von Menschen, die durch Diät von schwerer Krankheit Heilung fanden und aus verständlicher Begeisterung heraus andere beglücken wollen – dabei jedoch übersehen, dass Heildiät eine Sonder-Ernährung ist, die dem Körper beim Ausbalancieren hilft – nimmt man sie dann weiter zu sich, führt sie den Körper in anderer Richtung wieder aus der Balance raus. Ein weiterer Aspekt bei "besonders gesunder" Nahrung: menschliche Körper sind in unterschiedlichen Verfassungen, verstoffwechseln unterschiedlich & brauchen unterschiedliche Ernährung – wenn z. B. große Vitamin- & Mineralstoff-Gaben vom Körper nicht aufgenommen werden können, haben die Nieren mehr Arbeit oder sie werden im Fettgewebe eingelagert oder dienen als Dünger.

Ernährungslehre sollte eigentlich ganz selbstverständlich zum Schulunterricht gehören– dann wären kaum Ernährungsberater nötig und die Werbung könnte z. B. niemandem "Light-Produkte" zum Abnehmen verkaufen oder mit den offiziellen wissenschaftlichen Nährwertempfehlungen irritieren, die tatsächlich in den Ländern unserer Erde reichlichst differieren – nach denen bräuchten z. B. französische, amerikanische oder deutsche Menschen eine unterschiedliche Vitamin- & Mineralstoff-Zufuhr.

Was sinnvolle Ernährung ist, wird eigentlich ziemlich logisch wenn man erstmal einige Fakten hat über Nahrung und darüber, was während der Verdauung passiert – niemand muss Ernährungswissenschaftler einer bestimmten Richtung werden. Das Wichtigste, was wir wirklich lernen sollten, ist wieder eine gesunde Intuition für den eigenen Körper zu entwickeln. Unser Körper ist nicht so unbewusst, wie man uns glauben lässt – er schickt uns Signale über das, was er braucht – und wer ist am dichtesten dran, um diese Signale wahrzunehmen? Auf jeden Fall sind wir selbst näher dran als der beste Ernährungsberater.

Unsere Geschmacks- & Geruchssinne waren urspünglich nicht dazu gedacht, dem Menschen Lusterlebnisse zu bescheren, sondern als Hilfsmittel zum Überleben und Unterscheiden geeigneter von ungeeigneter Nahrung. Unter anderem wegen moderner Herstellungmethoden, die viele künstliche Stoffe enthalten sind unsere Sinne heutzutage irritiert – wir können sie jedoch trainieren, ihre ursprünglichen Aufgaben wieder zu übernehmen. Und da sich unser Stoffwechsel im Gegensatz zu unseren Geschmackssinnen nicht hinters Licht führen lässt, können wir Signale wie z. B. Hunger oder Appetit, Bauchzwicken & Blähungen oder wohliges Bauchgefühl etc. etc. nutzen, um herauszufinden, welche Nahrung uns gut tut & welche nicht.

Was passiert während der Verdauung – was ist Stoffwechsel? Wie schafft es unser Organismus aus Kartoffeln, Salami-Pizza oder Schokotorte etwas für ihn Brauchbares zu machen? Verdauung ist der Verarbeitungsprozess, der körper-fremde Zellverbände solange in ihre Einzelteile zerlegt, bis unser Organismus sie in körper-eigene Zellverbände verstoffwechseln kann. Unser Organismus spaltet die chemischen Verbindungen unserer Nahrung komplett in ihre kleinsten chemischen Bestandteile auf, setzt diese dann wieder zu ganz anderen, unterschiedlichsten chemischen Verbindungen zusammen & baut daraus wieder körper-eigenes Gewebe, Knochen, Organe, Enzyme, Hormone etc. auf. Und im Idealfall wird zum Schluss alles, was der Körper nicht gebrauchen konnte, wieder komplett ausgeschieden.

Der erste Teil unserer Verdauung läuft noch relativ bewusst ab: wir kauen & schlucken. Bereits im Mund startet unser Verdauungs-Prozess, denn im Speichel sind Enzyme, die die Aufspaltung von Kohlehydraten vorbereiten. Unser Magen ist ein Muskelsack, in dem zerkauter Nahrungsbrei geknetet und hauptsächlich mit Säuren weiter verflüssigt wird, die zur Aufspaltung von Eiweiß-Verbindungen dienen. Der Magen entlässt den verflüssigten Brei in den 12-Fingerdarm, danach geht's weiter in den Dünndarm und dann in den Dickdarm. Unsere Gedärme sind hochsensible Organe, wohin diverse Drüsen ihre Sekrete schicken zur weiteren Aufspaltung der Moleküle. Und außerdem beherbergen sie die Darmflora – Mikro-Lebewesen mit denen wir in Symbiose leben – sie unterstützen uns beim Aufspalten der Moleküle, bei der Abwehr von Krankheitserregern, produzieren wichtige Mikro-Nährstoffe & als Gegenleistung dürfen sie sich von unserer Nahrung miternähren. Im Dickdarm wird dem Nahrungsbrei die Flüssigkeit wieder entzogen und die Reste werden weiter transportiert zum Verlassen des Körpers. Die Stoffe, die der Körper behalten will, werden durch die Darmwände aufgenommen und z. B. zur Leber zur Energiegewinnung & weiteren Umwandlung geschickt.
Für eine gut funktionierende Verdauung ist nicht nur die Qualität unserer Nahrung wichtig, sondern gleich wichtig sind die Fragen, ob unser Körper gerade in der Lage ist zur Aufschließung & Aufnahme der Nährstoffe sowie zur restlosen Entfernung der Stoffwechsel-Endprodukte – denn Gesundheit besteht aus einem ausbalancierten Gleichgewicht immens vieler Regelkreise, von denen unsere Verdauung ein wichtiger Teil ist. Bereits mit relativ einfachen Handlungen können wir unserem Körper behilflich sein & ihm seine Arbeit erleichtern – z. B. damit:
Gutes Kauen & einspeicheln (auch flüssiger Nahrung) mit den Enzymen im Speichel sind wichtig & kann später kaum nachgeholt werden – und da der Magen keine Zähne hat, kann er größere Speisebrocken kaum noch zerkleinern und die schieben sich dann später halb verdaut durch die Darmkanäle und können dem Körper nicht als Bausteine für  Körper-Prozesse dienen.
Da sich die Mikro-Lebewesen unserer Darmflora von unserer Nahrung ernähren, beeinflussen wir durch das, was wir essen, welche Mikroorganismen sich dort ansiedeln – für uns nützliche oder schädliche. Wenn z. B. der Nahrungsbrei in unserem Darm viel Futter für uns nützliche Mikroorganismen bietet, vermehren die sich mehr als die anderen.
Die Aufnahme von Nährstoffen durch unsere Darmwände hängt unter anderem davon ab, dass er nicht durch halb verdaute Nahrungs-Bestandteile überlastet ist, die die Resorption wichtiger Stoffe behindern und Gase & Stauungen verursachen. Wenn sich Schlackenstoffe in den engen Darmschlingen ablagern, behindern sie die Bewegungs-Fähigkeit unseres Darms und damit den Weitertransport des Inhalts – das zügige Ausscheiden der unbrauchbaren Reste ist wichtig, damit ihre für uns schädlichen Inhaltsstoffe nicht doch noch durch die Darmwände in unseren Organismus gelangen.

 
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